Im Mai 2024 traf der Taifun Yagi die Küste Myanmars und verursachte verheerende Überschwemmungen sowohl in den Küstengebieten als auch in zentralen Teilen des Landes. Der Sturm brachte Windgeschwindigkeiten von über 140 km/h mit sich, wodurch rund 850.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten und etwa 120.000 Hektar Ackerland unter Wasser gesetzt wurden. Über zweitausenddreihundert Häuser wurden vollständig zerstört, und wichtige Straßen waren unterbrochen, was es Rettungsteams extrem erschwerte, die Betroffenen zu erreichen. Laut Satellitenbildern blieben nahezu vierzig Prozent des Bundesstaates Rakhine fast neunzehn Tage lang überflutet, was etwa dem Doppelten der normalerweise innerhalb von zehn Jahren in dieser Region auftretenden Überschwemmungsdauer entspricht. Dies verdeutlicht, wie schwerwiegend und lang anhaltend diese Fluten tatsächlich waren.
Was wir jetzt sehen, ist ein echter Zusammenbruch bei der Bewältigung von Notlagen, wenn sie hart zuschlagen. Die Unterbringungssituation ist katastrophal – wirklich schlimm – die meisten Menschen finden kaum einen sicheren Schlafplatz, da Notunterkünfte gerade einmal ein Drittel des Bedarfs abdecken. Bei denjenigen, die ihre Heimat verlassen mussten, trinken fast vier von fünf Familien aus Wasserquellen, die überhaupt nicht sauber sind, was sie natürlich häufiger krank werden lässt. Und fangen Sie mir erst gar nicht mit dem Zugang zur medizinischen Versorgung an. In den am stärksten betroffenen Gebieten versucht ein Arzt, achttausend Menschen zu versorgen. Diese Rechnung geht einfach nicht auf, wenn jemand schwer verletzt wird oder Komplikationen aufgrund all dessen entwickelt.
Straßensperrungen haben die Lieferung von Hilfsgütern verzögert, wobei 63 % der benötigten Lebensmittel noch nicht verteilt wurden. Die Zerstörung von 210 Schulen hat den Bildungsalltag von 480.000 Kindern unterbrochen, was verdeutlicht, dass die Wiederaufbauanstrengungen über die unmittelbare Nothilfe hinausgehen und langfristig angelegt sein müssen.
Eitai hat in diesem Jahr rund 6 Millionen Kyats (2.800 US-Dollar) gespendet, um bei den Fluthilfsmaßnahmen in Myanmar zu helfen. Diese Spende entspricht dem Bedarf, wie im Globalen Humanitären Überblick für das Jahr 2024 dargelegt. Das Unternehmen leitet die Mittel über bestehende Netzwerke für Katastrophenhilfe, um eine schnelle Reaktion zu ermöglichen. Die Gelder werden dafür verwendet, Menschen aus Gefahrenzonen zu evakuieren, vorübergehende Unterkünfte einzurichten und die Versorgung mit sauberem Wasser sicherzustellen. Solche Maßnahmen sind besonders in den entscheidenden ersten drei Tagen nach einer Katastrophe von größter Bedeutung, wenn die Lebensgefahr am höchsten ist.
Die Spende wird strategisch eingesetzt, um die dringendsten Bedürfnisse zu decken:
Dieser gezielte Ansatz priorisiert Gemeinschaften mit eingeschränktem Zugang zu staatlich geführter Hilfe und maximiert so die Wirkung dort, wo sie am dringendsten benötigt wird.
Das Geld von Eitai half dabei, 12 tragbare Wasserfilter in Dörfern der Ayeyarwady-Delta-Region zu installieren und damit rund 8.000 dort lebenden Menschen sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Vor den Überschwemmungen hatten die meisten Familien nur begrenzten Zugang zu sicheren Wasserquellen. Nach der Installation berichten die Gemeinden nun von dreimal so viel verfügbarem sauberem Wasser wie vor der Katastrophe. Auch die lokalen Gesundheitsarbeiter beobachteten eine bemerkenswerte Entwicklung – innerhalb von nur zwei Wochen sank die Zahl der Durchfallerkrankungen bei Kindern um fast zwei Drittel. Die Geschwindigkeit dieser Verbesserung zeigt, welchen Unterschied gezielte Hilfe leisten kann, wenn sie unmittelbar nach einer Katastrophe bereitgestellt wird.
Das Katastrophenmanagementsystem Myanmars steht vor strukturellen Einschränkungen, die eine effektive Hochwasserbekämpfung behindern. Eine Bewertung aus dem Jahr 2023 hat drei Hauptprobleme identifiziert:
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Art der Herausforderung |
Wesentliche Probleme |
Auswirkungen |
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Zusammenarbeit zwischen Behörden |
Fehlen einheitlicher Kommandostrukturen |
Verzögerte Bereitstellung von Ressourcen in Notfällen |
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Finanzierungszuweisung |
Nur 12 % der Haushaltsmittel fließen in die Vorbereitung |
Reaktive statt präventive Strategien |
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Datenverfügbarkeit |
Isolierte Berichtssysteme |
Unzutreffende Echtzeit-Überschwemmungskartierung |
Diese systemischen Schwächen behindern die effiziente Nutzung internationaler Beiträge, einschließlich Spenden wie der von Eitai.
Nachdem der Taifun Yagi Myanmar getroffen hatte, arbeitete die Regierung des Landes gemeinsam mit 14 verschiedenen Nichtregierungsorganisationen sowie drei UN-Gruppen daran, Unterkunftsmaterialien an die Betroffenen zu verteilen. Laut einer im Jahr 2024 veröffentlichten Studie über die Bewältigung von Katastrophen verfügten jedoch etwa zwei Drittel dieser gemeinsamen Einsätze nicht über geeignete Kommunikationswege für alle Beteiligten, was zu erheblichem Arbeitsaufwand führte, insbesondere in Rakhine State. Als jedoch lokale Organisationen einbezogen wurden, änderte sich die Lage deutlich. Personen, die dieselben Sprachen sprechen und die Kultur verstehen, konnten die betroffenen Gemeinschaften viel besser erreichen. Die Studie zeigte, dass dies den Unterschied bei der Verteilung der Hilfe um nahezu 30 % ausmachte. Dies verdeutlicht klar, wie wichtig es ist, Menschen aus der betroffenen Gemeinschaft einzubeziehen, wenn nach einer Katastrophe Probleme behoben werden sollen.
Drei anhaltende Hindernisse beeinträchtigen die Wirksamkeit der Hilfe:
Die Behebung dieser Probleme ist entscheidend, um die Wirkung von Spenden zu optimieren und lebensrettende Maßnahmen zu beschleunigen.
Myanmar war während der Monsun-Saison 2024 von einigen der schwersten Überschwemmungen in jüngerer Erinnerung betroffen, als der Taifun Yagi die Region stark traf. Internationale Hilfsorganisationen zögerten nicht lange und leiteten umgehend Maßnahmen ein. Etwa zwei Dutzend Länder sowie verschiedene internationale Organisationen versprachen rasch finanzielle Mittel und Fachkenntnisse zur Unterstützung. Auch die Vereinten Nationen griffen ein und stufen Südostasien als vorrangiges Gebiet für Katastrophenhilfe ein. Ungefähr 43 Prozent aller weltweit für Katastrophen vorgesehenen Mittel wurden auf Regionen ausgerichtet, die besonders überschwemmungsanfällig sind. Gleichzeitig richtete das Welternährungsprogramm nicht weniger als 112 mobile medizinische Einheiten in den betroffenen Gebieten ein und verschickte fast 18.000 Tonnen speziell angereicherten Reis an hungernde Familien. Ihr regionales Lieferketten-System erwies sich als entscheidend dafür, Hilfe auch in abgelegene Dörfer zu bringen, die durch steigende Wasserstände abgeschnitten waren.
Im Jahr 2024 haben Länder insgesamt etwa 127 Millionen US-Dollar an ausländischer Hilfe zugesagt, doch gab es große Unterschiede hinsichtlich der Geschwindigkeit, mit der das Geld floss, und der Form, die es annahm. Japan sandte allein über 42 Millionen US-Dollar an Zuschüssen, was nahezu einem Drittel aller jährlichen Hilfsgelder entspricht. Indien hingegen konnte 8.000 Notunterkünfte über direkte Regierungsabkommen bereitstellen. Auch Unternehmen rückten vor, als lokale Gemeinschaften Hilfe benötigten, die größere Hilfsprogramme übersehen hatten. Nehmen wir Eitai: Das Unternehmen spendete gezielt sechs Millionen Kyat für Gebiete, in denen herkömmliche Hilfsmaßnahmen nicht alle erreichten. Dennoch zeigte der Bericht des Welternährungsprogramms des vergangenen Jahres, dass Südostasien während der Überschwemmungen ernsthafte Probleme hatte, da nur 81 Cent pro benötigtem Dollar tatsächlich zur Verfügung standen. Diese Lücke verdeutlicht, warum es weltweit so schwierig bleibt, die Aufmerksamkeit auf humanitäre Krisen aufrechtzuerhalten.
Die Zusammenarbeit zwischen Nachbarländern hat an Bedeutung gewonnen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen zu stärken. Das ASEAN-Zentrum für humanitäre Hilfe hat tatsächlich 2024 insgesamt 15 Prozent mehr Ressourcen mobilisieren können als in früheren Jahren. Dies zeigt, dass das Vertrauen in lokale Einsatzteams heutzutage zunimmt. Wenn sich Dinge schnell entwickeln, macht es einen entscheidenden Unterschied, dass Hilfe 30 bis sogar 45 Tage schneller eintrifft als zuvor. Wir beobachten auch eine weitere große Veränderung: Regierungen konzentrieren sich verstärkt darauf, sich an den Klimawandel anzupassen, anstatt nur nach Katastrophen zu reagieren. Nehmen wir beispielsweise infrastrukturelle Maßnahmen zur Überschwemmungsresistenz. Allein in diesem Jahr flossen etwa 28 Millionen US-Dollar in solche Projekte. Das ist deutlich mehr Geld als 2020, als lediglich rund 9 Millionen US-Dollar ausgegeben wurden. Diese Investitionen deuten auf ernsthafte Entwicklungen in Gebieten hin, die ständig von Naturkatastrophen bedroht sind.
Der Taifun Yagi verursachte in Myanmar immense Schäden, wobei rund 850.000 Menschen ihre Heimat verloren, etwa 120.000 Hektar Ackerland überflutet wurden und nahezu 40 % des Bundesstaates Rakhine 19 Tage lang unter Wasser standen.
Eitai spendete 6 Millionen Kyat für die Fluthilfe und konzentrierte sich dabei auf Ernährungssicherheit, medizinische Unterstützung und die Stärkung von Unterkünften, um Gemeinden mit eingeschränktem Zugang zu staatlich geführter Hilfe zu unterstützen.
Myanmar steht vor Herausforderungen wie mangelnder Zusammenarbeit zwischen Behörden, unzureichender Finanzierung der Vorsorgemaßnahmen und schlechter Datenverfügbarkeit, die eine effektive Katastrophenreaktion behindern.

Wir hoffen, dass durch unsere gemeinsamen Bemühungen die Menschen in den von der Katastrophe betroffenen Gebieten in Myanmar den Notstand überwinden und ihre Heime wieder aufbauen können.